Dienstag, 5. Januar 2010

Seit gestern streiken die Matatus.
Das bedeutet, dass der oeffentliche Nahverkehr fast ganz ausfaellt.
Matatus sind hier in Kenia so ziemlich das wichtigste Verkehrsmittel. Egal wo man hin will, Matatus fahren dort hin. Manche Strecken sind weniger frequentiert, anderen mehr.
In diesen Fahrzeugen werden so viele Leute mit ihrem Gepaeck transportiert.
Wenn auf so einem Matatu steht "14 Passagiere", dann werden noetigenfalls auch 16 oder 17 Leute damit gleichzeitig transportiert.
Es geht also im allgemeinen sehr eng zu in so einem Matatu.
Nun streiken diese Matatus also fuer 3 Tage.
Das hat Auswirkungen auf das normale Leben hier in Kenya.
Als ich heute frueh hier ins Internet-Cafe hier in Mang'u ging (das sind ca 20 Minuten Fussmarsch)standen an der Strasse viele Leute, die die Milch ihrer Kuehe normalerweise per Matatu an ihre Kunden liefern lassen.
Heute bleibt die Milch wahrscheinlich auch wieder ungeliefert. Hotels und Restaurants warten also vergeblich auf ihre Lieferungen und werden den Tee ohne Milch servieren oder die teurere Milch im Supermarkt kaufen muessen.
Genauso bleiben viele Berufspendler heute entweder zuhause oder sie muessen zu Fuss zu ihrem Arbeitsplatz gehen.
Ob der Streik die erwuenschte Wirkung zeigen wird, bleibt offen.

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